Kleinkaliber schiessen Z'Grindelwald
1933 Am 14.Dezember wurde eine Kleinkaliber Sektion unter dem Namen
Sportschützen Grindelwald gegründet.
Es bestand zu dieser Zeit kein 50m Schiessstand in Grindelwald.
1934 Am 24.Februar fand auf der Bristol Eisbahn das erste Sportschiessen statt.
Von nun an wurden an wechselnden Standorten Schiessen durchgeführt.
1935 Gewinner der Standarte am Eidg. Kleinkaliberschiessen in Olten.
1937 Ein möglicher Standort für einen Schiessstand wurde auf dem Unterpfand
gefunden.Dieser würde der Gesellschaft,von Herrn Holzgang,mietweise
zur Verfügung gestellt. Es werden weitere Abklärungen gemacht.
An einer ausserordentlichen Generalversammlung am 15.Juni konnte der
Vorstand der Versamlung ein Projekt an anderem Standort vorschlagen:
Das Grand Hotel Bär hat ein Grundstück hinter dem Schlössli (Talstation Firstbahn)
zur Verfügung gestellt. Das Grundstück gehört zum Hotel Adler. Der Pächter
Lehmann sei jedoch einverstanden. Die Kosten würden 2'500.-- Fr. betragen.
Es wird beschlossen dieses Projekt auszuführen. Fertigstellung ende September.
Am 3.Oktober wurde der Ausschiesset auf der neuen“festen“Anlage durchgeführt.
1941 Namensänderung von Sportschützen zu Kleinkaliber Schützen Grindelwald.
1942 Präsident Bernet Peter demissioniert.Er versah dieses Amt seit der Gründung!
Der Munitionspreis steigt von 4 Rp auf 6 Rp pro Schuss.
1946 An der HV am 22.Mai wird unter Traktandum 8. Standfrage orientiert:
Wegen Errichtung der Talstation der Firstbahn hinter dem Schlössli, muss in
nächster Zeit der Stand der Kleinkaliber Schützen-Gesellschaft Grindelwald
abgebrochen werden und wenn möglich an einem andern passenden Platz
aufgestellt werden. Die Baufirma Losinger&Co.der Firstbahn stellte den Antrag
den Stand kostenlos an einen anderen Platz aufzustellen,oder ev.Entschädigung
desselben.
Da kein geeigneter Platz vorhanden ist wird eine Kommission eingesetzt,
welche mit der Firma Losinger das Problem weiter bespricht.
1947 Vorstandssitzung 6.Mai 20.30 Uhr Hotel Jungfrau
(alle Versammlungen (HV ,Vorstand) seit 1933 fanden in der „Jungfrau“ statt.)
Für die HV vom 16.Mai 1947 20.30 Uhr Hotel Jungfrau
Traktandum 6. Beschlussfassung über ev.Auflösung der
Sport-Schützen-Gesellschaft Grindelwald.
Es sind leider keine weiteren Aufzeichnungen vorhanden, so das davon
auzugehen ist, dass die Gesellschaft effektiv Aufgelöst wurde.
Was genau mit der Firma Losinger ausgehandelt wurde weis somit niemand.
1959 N e u g r ü n d u n g
Kleinkaliber-schützengesellschaft
Grindelwald
Am 28.Februar um 20.30 Uhr im Hotel Wolter war die Gründungsversammlung
Wiederum wurde eine Gesellschaft ohne Schiessstand gegründet !
Die Abklärungen waren jedoch soweit fortgeschritten, dass die Möglichkeit
bestand zusammen mit den Pistolenschützen, ihren abgesprochenen
Schiessstand im Eigeli, kombiniert wieder herzustellen.
Auch der Bau im Aspi wird geprüft, wird aber wegen der Kosten von
25'000.-- Fr. als zu kostspielig angesehen.
Eine Variante beim Oberhaus (B.G.F. Station) wurde nicht weiter verfolgt,
obwohl die Firstbahn sich daran massgeblich beteiligt hätte.
Es wird eine Bau- und Finanzkomission eingesetzt welche sofort mit der
Gemeinde, B.G.F. und dem Kurverein Verbindung aufnehmen sollte um
das Vorhaben zu beschleunigen.(gab es doch eine Verpflichtung der B.G.F ?)
Der Vorstand soll mit dem Vorstand der Pistolenschützen die
Standbaufrage im besonderen besprechen.
Die Diskussion über eine Vereinigung der Kleinkaliber Schützen mit den
Pistolenschützen blieb ohne Ergebniss.
Alle Anwesenden wurden zu Mitgliedern erklärt !
Der Tagespräsident Fritz Dürrenmatt schloss um 22.55 Uhr die Versammlung
mit dem Wunsch: „dass das Kind in den Windeln an Grösse gewinne.“
1960 An der HV vom 25.Juni 20.30 Uhr im Hotel Jungfrau
kann der Präsident, nachdem er über die Schwierigkeiten beim Bau,
jedoch auch über die fröhlichen Stunden beim leisten von Frondienst
die dem Werk einen zünftigen Vortrieb verschafft haben, referiert hatt,
mitteilen das im Aspi, nach Abnahme durch die zuständigen Stellen,
der Schiessbetrieb in normale Formen gebracht werden kann.
Durch Peter Bernet wurde dem neuen Verein die Standarte, welche 1935
gewonnen wurde, im Namen der „ersten“ Kleinkaliberschützen überbracht.
1962 Gründung der Sportschützen Grindelwald, als Dach Organisation der
Pistolenschützen und Kleinkaliberschützen, welche für alle Belangen der
Liegenschaft zuständig ist.
1969 Der Ertrag aus einer Tombola erlaubte es im Frühjahr neue elektrisch
betriebene Zugscheiben einzubauen.
Das Oberl.Kleinkaliber Schützenfest wurde in Grindelwald durchgeführt.
Obwohl unter „Sportschützen Grindelwald“ war es doch die Kleinkaliber-
Schützengesellschaft welche den Grossteil der Arbeiten erledigte.
1971 Erstmals wird ein Jungschützenkurs durchgeführt
.
Im neuen Anbau der Pistolenschützen wird durch die Kleinkaliber Schützen,
auf eigene Rechnung, eine Wirtschaft eingerichtet.
1979 Erneuerung der Scheibenanlage Umbau auf das System Leu+Helfenstein,
elektrische Zugscheiben mit 2 Tragseilen und nur noch einem Steuerknopf.
1980 Als erste Sektion im Berner Oberland beschaffen die Kleinkaliber Schützen
Grindelwald eine Fahne. Das Hotel Kreuz wird Fahnenlokal.
1981 Die Delegiertenversammlung des BKSV findet in Grindelwald statt.
1982 Das OK für das Oberländische Kleinaliberschützenfest 1984 wird gewählt.
1984 Das Oberländische Kleinkaliberschützenfest findet in Grindelwald statt
und wird zu einem ausserordentlichen Erfolg!
Erstmals wird unser Jahresbericht schriftlich, als Broschüre, an alle abgegeben.
1990 Während der Wintersaison wird im Hotel Schweizerhof Luftgewehr geschossen.
Anbau des Büroraums am Schiessstand.
1993 Aufstieg von Nationalliga B nach A in der Sweizerischen Manschaftsmeiterschaft!
1994 Grindelwald schiesst in der höchsten Liga der Schweiz!
Leider können wir uns da nicht behaupten und steigen wieder ins B ab.
1995 Gründung der Luftgewehr Gruppe. Anschaffen der Luftgewehralage.
Geschossen wurde im 300m Schiessstand,praktisch bei Aussentemperatur!
In der Mannschaftsmeisterschaft wird mit „Wettkampfpech“ der Platz im B verloren.
1996 Das Restaurant Gletscherschlucht wird neues Fahnenlokal.
1998 Die Zugscheiben werden durch die elektronische Trefferanzeige „Polytronik“
ersetzt.
2000 Die Luftgewehranlage wird neu im Restaurant an Aellauenen montiert.
Ab jetzt wird in einem geheizten Raum geschossen.
2003 Montage von 6 Kugelfangkasten Leu&Helfenstein.
2009 Neues Fahnenlokal wird das Hotel Bel-Air Eden.
Zur Aufbewahrung unserer Sportgeräte werden 2 Waffenschränke angeschafft.
2012 Am Schweizerischen Jugendfinal wurde erstmals von einem Grindelwalder
Jungschützen mit dem 7.Rang ein Eidgenössisches Diplom gewonnen.
2013 Es werden 2 elektronische SIUS Trefferanzeigen 10m Luftgewehr angeschafft.
2015 Das Bergrestaurant Pfingstegg wird Fahnenlokal.
Ein Luftgewehr Jungschützenkurs wird während der Wintersaison durchgeführt.
2017 Neubau Scheibenstand
Zum erstem Mal Qualifiziert sich eine Junioren (U21) Gruppe für den
Schweizerischen GM Final und erreicht den 13.Rang
2018 Die elektronische Trefferanzeige wird erneuert.
Um gleichzeitig die Luftgewehranlage auf 4 Scheiben zu erweitern wird eine
SIUS Anlage eingebaut, was uns ermöglicht die gleiche Trefferanzeige das
ganze Jahr einzusetzen.
In der Mannschaftsmeisterschaft gelingt uns der langersehnte Aufstieg
von der 3. in die 2.Liga
Unsere Junioren Gruppe kann wiederum am Schweizerischen GM Final teilnehmen.
Sie erreichen den sehr Guten 8.Rang und somit ein Schweizerisches Diplom.
2019 Aufgrund von 60.Jahre Bestehen seit der Neugründung 1959 und
der Erneuerung unserer Trefferanzeige 2018, führen wir ein
Jubiläums- und Scheibenweih- Schiessen durch.
Dank unseren Schützenkameraden, welche uns mit ihrer Teilnahme
unterstütz haben wird auch dieser Anlass zu einem Erfolg. Danke!
Leider können wir uns in der Mannschaftsmeisterschaft nicht behaupten
und steigen wieder in die 3.Liga ab.
Diese Auflistung wurde aufgrund der vorliegenden Protokolle gemacht und ist
auf das wesentliche beschränkt. Sicherlich gibt es noch Anektoten oder
Geschichten welche in keinem Protokoll erwähnt sind. Falls noch jemand
Bilder oder sonstige Aufzeichnungen aus früheren Tagen hat, freuen wir
uns sehr, wenn uns diese zugänglich gemacht würden.